Method Feedern ist schon seit einiger Zeit total angesagt unter Anglern. Nach einer sehr schwierigen Zeit durch Corona haben wir es endlich mal wieder geschafft, ein gemeinsames Video zu drehen. Wenn ich sage wir, zähle ich mich ja fast schon mit zum Team vom Elchinger-Angelcenter.
Mit Simon und Markus vom Elchinger-Angelcenter, beides Angelverrückte, ging es zu einem kleinen Waldsee. Hier wollten wir Method Feedern und den ein oder anderen Fisch überlisten. Das einzige Problem an dem See, daß er ziemlich verkrautet ist. Naja, nicht das einzige Problem, es goß wie aus Eimern.

Warum Method Feedern?
Aber jetzt nochmal zurück zum Method Feedern, warum ist es so ein Trend? Wenn man es richtig anstellt, bekommt man viele Fische an den Futterplatz, und dann geht es Schlag auf Schlag. Teilweise so heftig, dass man nur mit einer Rute fischen kann. Von Rotaugen, Brassen, über Schleien und Karpfen, alles kann man fangen, was das Ganze auch so spannend macht.
Mit verschiedene Taktiken zum Erfolg
Wir hatten leider nicht den besten Tag erwischt, der Luftdruck war ziemlich hoch und es regnete in Strömen als ich zu den 2 Jungs um 5.30 Uhr an den See kam. Sie waren noch früher aufgestanden, um die Plätze vorzubereiten und das Equipment aufzubauen. Die Angelstellen lagen dabei ca. 40m auseinander.
Simon fischte mit Pellets im Feeder Korb eher auf die nahe Distanz, während Markus seine Ruten in einer Entfernung von 50m platzierte. Er fischte mit einer Mischung aus Pellets und Method Futter auf Fischmehl Basis. Beide fischten aber immer an der gleichen Stelle. Dies erreichten sie durch Clips an der Rolle. Im Prinzip überwirft der Angler die Stelle an der er fischen will. Die Schnur wird an der Stelle angehalten, an der sie eingeclipt ist. Dadurch trifft man immer genau die gleiche Entfernung. Um nicht zu weit links oder rechts abzuweichen, sucht man sich noch einen Fluchtpunkt am anderen Ufer.

Die Montage für das Kraut
Simon und Markus fischten beide mit kleinen 8mm Popup Boilies in verschiedenen Farben. Anfangs noch auf weiße Boilies, dann aber mit orangefarbenen, die sich als deutlich fängiger heraus stellten. Beide hatten ihre Vorfächer selber gebunden. Durch ein kleines Klemmblei am Vorfach konnten sie dann die Höhe über dem Kraut regulieren.

Der Futterplatz
„Um die Fische bei Laune, und somit am Platz zu halten, musst du immer wieder Futter an den Platz bringen“, dass war Markus seine Aussage. Sprich, er legte in einer hohen Frequenz von 5 bis 10min immer wieder seine Montagen aus, zusätzlich wurde immer mal wieder ein „Knödel“ mit Futter mit der Schleuder an den Futterplatz geschossen.
Der Erfolg stellte sich ein
Die viele Mühe zahlte sich langsam aus. „Die Leute denken immer wir gehen raus, hängen den Köder ins Wasser und fangen einen Fisch nach dem anderen, aber so ist es nicht. Auch wir müssen oft kämpfen und gehen auch mal blank heim“, sagte Simon mir, während er bei Starkregen unter seinem Schirm kauerte. Die ersten 2 Stunden waren sehr zäh, nur ein oder zwei Rotaugen verirrten sich an den Platz bzw. an die Ruten. Doch dann brachte das Futter seinen Erfolg. Mehrere Karpfen und eine Schleie konnten die beiden Fischer an Land ziehen. Fast im Minutentakt zeigte die feine Rutenspitze, dass Fische am Boilie rumspielten. Die Hartnäckigkeit hatte sich also ausgezahlt…

Fazit
Wer Method Feedern geht, der sollte ein bißchen Ausdauer beweisen, manchmal dauert es nicht lange bis man die Fische am Platz hat, manchmal auch 2 Stunden. Wichtig ist immer den gleichen Platz anzuwertfen, gelegentlich Futter nach zu schießen und in einer hohen Frequenz den Futterkorb wieder neu auszubringen. Im Kraut sollte man mit Popups versuchen eine halbwegs freie Stelle zu finden, dies geht am besten vom Boot aus. An manchen klaren Gewässern funktioniert das aber auch prima mit einer kleinen Drohne. Um den Platz immer wieder zu treffen ist ein Schnurclip an der Rolle sehr hilfreich.
Solltet ihr Fragen haben, kommt doch einfach mal im Elchinger Angelcenter vorbei, hier findet ihr Simon und Markus, sie helfen euch gerne weiter.